11. „Stille Kammermusik“ zum Buß- und Bettag
zum Telemannjahr 2017
Telemann und Bach – eine klingende Freundschaft
Georg Philipp Telemann (1681-1767)
Solo Primo F-Dur aus „Essercizii musici“ (Hamburg 1740) für Violine und Basso continuo
Andante – Allegro – Siciliana – Allegro
Georg Philipp Telemann
Sonata e-Moll aus „Esserzicii musici“ für Viola da gamba und Basso continuo
Cantabile – Allegro – Recitativo / Arioso – Vivace
Johann Sebastian Bach (1685-1750)
Toccata und Fuge in d-Moll (BWV 565)
Fassung für Violine solo
Georg Philipp Telemann
Kleine Suite A-Dur aus „Klavierbüchlein für Wilhelm Friedemann Bach“ BWV 824 – TWV 32:14
Allemande – Courante – Gigue
Georg Philipp Telemann
Trio g – Moll TWV42:g1 für Violine, Viola da gamba und Basso continuo
Adagio – Vivace – Adagio – Allegro
Ausführende:
Anne Kaun – Barockvioline
Siegfried Pank – Viola da gamba
Julia Chmielewska-Ulbrich – Cembalo
Unser Programm widmet sich einerseits dem Gedenken an den 250. Todestag von Georg Philipp Telemann, andererseits seinen freundschaftlichen Verbindungen zu Johann Sebastian Bach.
Auch die reiche und verbreitete Tradition, Bachs Werke entweder auf ihren vermuteten Ursprung hin zu rekonstruieren oder für andere Besetzungen zu bearbeiten, lassen wir mit der Fassung der immer wieder gern gespielten und gehörten Toccata und Fuge in d-Moll (BWV 565) in der – ursprünglich denkbaren – Version für Violine solo erklingen.
Beider Komponisten gegenseitige Achtung und Zuneigung können wir ablesen an den Tatsachen, dass Telemann Patenonkel von Carl Philipp Emanuel Bach war (er wurde auch Telemanns Nachfolger als städtischer Musikdirektor und Kantor am Johanneum in Hamburg) und Bach das im Januar 1720 begonnene Klavierbüchlein für Wilhelm Friedemann Bach mit Telemanns Kleiner Suite A-Dur bereicherte.
Die weiteren Programmpunkte bringen kostbare Beispiele aus dem großartigen Schatz kammermusikalischer Werke des Jubilars.