Polditzer Orgelverein

Events

Concerto Vocale

Orgelwoche
  • Date: 10. Juni 2017
  • Time: 19:30
  • Location: Kirche Polditz

21. Polditzer Ladegastorgelwoche vom 4. – 11. Juni 2017

„Verleih uns Frieden“
Kompositionen des 16. bis 20 Jahrhunderts

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Anja Binnenstein (Sopran)
Lisa Hummel (Orgel)
Concerto Vocale
Gotthold Schwarz (Leitung und Bass)

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Programm

Felix Mendelssohn Bartholdy (1809–1847)
Motette „Jauchzet dem Herrn alle Welt“ (100. Psalm) , MWV B 45

Felix Mendelssohn Bartholdy
Motette „Er hat der Sonne eine Hütte gemacht“ (19. Psalm) MWV B 7

Johann Sebastian Bach (1685–1750)
Toccata und Fuge F-Dur, BWV 540

Johann Sebastian Bach
Kyrie („Christe du Lamm Gottes“) F-Dur, BWV 233a

Max Reger (1873–1916)
„O Herre Gott, nimm du von mir alles, was mich wendet von dir“, aus „Zwölf geistliche Lieder“, op. 137

Heinrich Kaminski (1886–1946)
Motette „Aus der Tiefe rufe ich, Herr, zu dir“, op. 12

Max Reger
„Meine Seele ist still zu Gott“,  op. 105, 2

Felix Mendelssohn Bartholdy
Motette „Denn er hat seinen Engeln befohlen über dir“ (Psalm 91) , MWV B 53

Felix Mendelssohn Bartholdy
Sonate für Orgel Nr. 4 B-Dur, MWV W 59
Allegro con brio – Andante religioso – Allegretto – Allegro maestoso e vivace

Heinrich Schütz (1585–1672)
Motette „Verleih uns Frieden gnädiglich“, SWV 372

Johann Adam Hiller (1728–1804)
Motette „Der Friede Gottes“

Max Reger (1873–1916)
„Mit meinem Gott geh ich zur Ruh“, aus „Zwölf geistliche Lieder“, op. 137

Josef Gabriel Rheinberger (1839–1901)
Abendlied „Bleib bei uns, denn es will Abend werden“, op. 69,3
 

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Concerto Vocale
Das Concerto Vocale Leipzig wurde 1984 auf Initiative von Gotthold Schwarz gegründet. Der Kammerchor widmet sich vor allem der Vokalmusik des 18. und 19. Jahrhunderts; aber auch Werke der Gegenwart finden Eingang in die Konzertprogramme des Ensembles.
Durch die Zusammenarbeit mit namhaften Solisten wie Barbara Schlick, Andreas Scholl und Christoph Prégardien sowie mit Spezialensembles für Alte Musik konnte der Chor auch außerhalb des mitteldeutschen Raumes auf sich aufmerksam machen. Konzertreisen führten ihn unter anderem zur Bachwoche nach Cuxhaven, zum Rheingau-Musikfestival, nach Polen sowie mehrfach nach Frankreich. Die fruchtbare Kooperation mit dem Ensemble Baroque de Limoges und dessen Leiter Christophe Coin ist durch zwei CD-Produktionen dokumentiert.
Im Fokus der Chorarbeit stehen namentlich die Werke von Johann Sebastian Bach, seiner Familie und seinen Zeitgenossen (Georg Philipp Telemann, Carl Heinrich Graun oder Christoph Graupner). Daher wurde das Ensemble regelmäßig zum Leipziger Bachfest eingeladen. In diesem Rahmen führte es im Jahre 2005 auch die Johannes-Passion des estnischen Komponisten Arvo Pärt gemeinsam mit dem Hilliard Ensemble auf. Weiterhin gehören Werke von Franz Schubert, Robert Schumann, Giacomo Rossini, Gabriel Fauré und Anton Bruckner zum festen Repertoire des Chores. Viele der Aufführungen erfolgten zusammen mit dem Sächsischen Barockorchester.

Gotthold Schwarz ist der 17. Thomaskantor nach Johann Sebastian Bach. Er wurde am 9. Juni 2016 zum Thomaskantor berufen und am 20. August 2016 offiziell in das Amt eingeführt. Gotthold Schwarz wurde im sächsischen Zwickau geboren und erhielt seine Ausbildung an der Kirchenmusikschule Dresden sowie an der Hochschule für Musik „Felix Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig. Er studierte Gesang bei Gerda Schriever, Orgel bei Thomasorganist Hannes Kästner und bei Wolfgang Schetelich, Dirigieren bei Max Pommer und Hans-Joachim Rotzsch. Im Rahmen weiterer Studien sowie in Meisterkursen und bei Akademien arbeitete er darüber hinaus u. a. mit Hermann Christian Polster, Peter Schreier, Helmuth Rilling. Gotthold Schwarz tritt vielfach als Dirigent in Erscheinung. Bereits seit den 1990er Jahren vertrat er mehrfach den Thomaskantor. Dabei übernahm er die Leitung der Motetten-, Kantaten- und Oratorienaufführungen des Thomanerchores sowie dessen gottesdienstliche Aufgaben in der Thomaskirche. Außerdem dirigierte er gemeinsame Konzerte des Thomanerchores mit dem Gewandhausorchester, der Akademie für Alte Musik Berlin, mit dem Tafelmusik Baroque Orchestra und weiteren Ensembles.
Daneben leitet Gotthold Schwarz die von ihm gegründeten Ensembles Concerto Vocale Leipzig, das Sächsische Barockorchester und die Leipziger Cantorey. Des Weiteren ist Gotthold Schwarz Initiator und Leiter des Bach Consort Leipzig.

 

Lisa Hummel, geboren 1992 in Laupheim, erhielt ihren ersten Orgelunterricht mit sieben Jahren. Sie studierte Schulmusik und BA Kirchenmusik an der Musikhochschule Freiburg bei Martin Schmeding (Orgel), Mathias Trapp (Klavier), Andreas Winnen (Orchesterleitung) und Steffen Schreyer (Chorleitung). Seit Oktober studiert sie Kirchenmusik im Masterstudiengang in Leipzig.
Nach zahlreichen Preisen beim Wettbewerb „Jugend musiziert“ wurde sie im Januar 2014 beim 19. internationalen Orgelwettbewerb um den Bachpreis der Landeshauptstadt Wiesbaden mit dem 2. Preis ausgezeichnet. Ebenfalls 2014 gewann sie bei der Dublin International Organ Competition (Irland) den 1. Preis und beim 2. internationalen Orgelwettbewerb in St. Petersburg den 3. Preis. Eine weitere internationale Auszeichnung erhielt sie 2015 mit dem Sonderpreis der Jury beim 9. int. Orgelwettbewerb in Korschenbroich.
2016 wurde sie mit dem 2. Preis und dem Publikumspreis bei der Internationalen Orgelwoche Nürnberg, einem der renommiertesten Orgelwettbewerbe weltweit, ausgezeichnet.
2015 konnte sie beim Chorleitungswettbewerb des Allgemeinen Deutschen Cäcilienverbandes den 1. Preis gewinnen.
Als Organistin und Chorleiterin pflegt sie eine rege Konzerttätigkeit in Deutschland und im europäischen Ausland.
Lisa Hummel besuchte Meisterkurse für Orgel u.a. bei Martin Schmeding, Daniel Roth, Gerhard Weinberger, Matthias Maierhofer, Janette Fishell, Jaroslav Tůma und Lorenzo Ghielmi. Wichtige dirigentische Impulse erhielt sie bei Kursen mit Jan Schumacher, Wolfgang Schäfer und Michael Alber.
Die Stipendiatin des Cusanuswerks leitete vom Sommersemester 2014 bis zum Sommersemester 2016 den Universitätschor der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg.
Von 2006 bis 2014 war sie als Organistin in der Gemeinde St. Petrus und Paulus Laupheim und von 2014 bis 2017 als Kirchenmusikerin in St. Ulrich im Schwarzwald tätig.

 

Anja Binkenstein Die in Leipzig geborene Sopranistin studierte Gesang im Fach Lied und Oratorium an den Hochschulen Maastricht und Köln bei Prof. Barbara Schlick. Während des Studiums wurde sie an der Opera Zuid verpflichtet, sowie bei Andre Rieu und dessen Orchester. Nach ihrem Diplom führten sie Engagements an verschiedene Opernhäuser. Darunter waren das Theater Hagen, die Oper Leipzig, die Bayerische Staatsoper München und die Oper Halle/Saale.
Eine besondere Stellung nimmt die Alte Musik bei der jungen Sängerin ein und so arbeitet sie als Oratoriensängerin mit verschiedenen Kantoren und Ensembles zusammen – darunter mit dem Bach Consort Leipzig, dem Sächsischen Barockorchester sowie dem Thomanerchor Leipzig. Anja Binkenstein wird stimmlich von Prof. Regina Werner Dietrich betreut.