85. Konzert des Polditzer Orgelreigens
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Programm
Johann Sebastian Bach (1685-1750)
Fantasie und Fuge g-Moll, BWV 542
Johannes Brahms (1833-1897)
Fuge as-Moll
Robert Schumann (1833-1897)
Fugen über BACH op. 60:
nr. 2 Lebhaft
nr. 3 Mit sanften Stimmen
nr. 5 Lebhaft
nr. 6 Mäßig, nach und nach schneller
Felix Mendelssohn-Bartholde (1809-1847)
6. Sonate d-Moll über den Choral „Vater unser im Himmelreich“
Franz Liszt (1811-1886)
Präludium und Fuge über BACH
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Ludger Lohmann
wurde 1954 in Herne/Westfalen geboren. Er studierte an Musikhochschule und Universität Köln Schul- und Kirchenmusik, Musikwissenschaft, Philosophie und Geographie. Seine Lehrer waren Wolfgang Stockmeier (Orgel) und Hugo Ruf (Cembalo). Weitere Orgelstudien führten ihn zu Anton Heiller nach Wien und Marie-Claire Alain nach Paris.
Bei mehreren internationalen Orgelwettbewerben erhielt er Preise, u.a. ARD-Wettbewerb München 1979 und Grand Prix de Chartres 1982.
1981 erschien seine vielbeachtete musikwissenschaftliche Dissertation „Artikulation auf den Tasteninstrumenten im 16.–18. Jhd.“, inzwischen ein Standardwerk für Interpreten. Seit einigen Jahren liegt sein Forschungsinteresse im Bereich der romantischen Orgelmusik.
Von 1979–1984 unterrichtete Ludger Lohmann Orgel an der Musikhochschule Köln, seit 1983 lebt und arbeitet er in Stuttgart als Professor an der Musikhochschule. Daneben war er 25 Jahre lang als Organist an der Domkirche St. Eberhard tätig.
Er konzertiert weltweit; Rundfunk-, Fernseh- und CD-Produktionen dokumentieren seine Repertoirevielfalt mit den Schwerpunkten alte und romantische Orgelmusik.
Ludger Lohmann ist ein gefragtes Jurymitglied vieler internationaler Orgelwettbewerbe. Ein zentrales Anliegen ist ihm das Unterrichten in seiner Stuttgarter Orgelklasse, die begabte Studenten aus der ganzen Welt anzieht. Gastprofessuren und Masterclasses führen in an zahlreiche Musikhochschulen und Universitäten vieler Länder und zu internationalen Orgelakademien u.a. der Akademien in Haarlem (Niederlande) und Göteborg (Schweden), wo er auch als senior researcher im Orgelforschungsprojekt der Universität (GOArt) mitwirkt.