Polditzer Orgelverein

Events

Orgelkonzert Martin Sturm (Leipzig)

Orgelreigenkonzert
  • Date: 29. November 2019
  • Time: 19:30
  • Location: Kirche Polditz

103. Konzert des Polditzer Orgelreigen – Abschluss der Konzerte des Polditzer Orgelreigens 2019

Am Tag der 151. Orgelweihe, der Ladegastorgel zu Polditz, konzertiert Martin Sturm.

Im Mittelpunkt des Konzertprogrammes erklingt die im vergangenen Jahr vom Organisten der Dresdener Frauenkirche Herrn Samuel Kummer komponierte „Fantasie und Fuge über den Namen L A D E G A S T“. Samuel Kummer wird an diesem Abend anwesend sein und Erläuterungen zu seinem Werk geben.

 

Improvisationen:
Romantische Sonate in vier Sätzen
Metamorphose
Moment musical
Samuel Kummer:
Introduktion und Fuge über LADEGAST
(Uraufführung)
J.S.Bach:
Choralbearbeitung zu “Jesu bleibet meine Freude”
(aus der Kantate “Herz und Mund und Tat und Leben”)
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Martin Sturm, 1992 in der bayerischen Oberpfalz geboren, wird als Organist, Improvisator und Komponist von Fachpresse und Publikum gleichermaßen hochgeschätzt. „Er provoziert dazu, in einer neuen Weise über Musik oder gar über Kunst nachzudenken“ schrieb die Zeitung „L´Eco di Bergamo“ und titelte „Sturm ist ein Phänomen“.

Sturm gewann als Interpret und Improvisator zahlreiche internationale Wettbewerbe:

1.Preis („Johann-Pachelbel-Preis“) sowie den Sonderpreis für die beste Leistung an historischen Orgeln („Antalffy-Preis“) des Interpretationswettbewerbes der Internationalen Orgelwoche Nürnberg 2018, 1.Preis („Hubert-Beck-Preis“) des Internationalen Improvisationswettbewerbes Schwäbisch Gmünd 2017, Publikumspreis des Internationalen Improvisationswettbewerbes Haarlem2016, 1.Preis („Tournemire-Preis“) des Improvisationswettbewerbes des International Organ Festivals St Albans 2013,.

Unter der Schirmherrschaft des Ministeriums für Wissenschaft und Kunst des Freistaates Bayern wurde er 2018 mit dem „Kulturpreis Bayern“ der Bayernwerk AG ausgezeichnet. Die Julius-Maximilians-Universität Würzburg verlieh ihm ein Jahr zuvor den  Förderpreis der Keck-Köppe-Stiftung für seine „außergewöhnlichen künstlerischen Leistungen, insbesondere in den Bereichen des Orgelspiels und der Improvisation“.

Seine intensive Konzerttätigkeit führt ihn regelmäßig zu internationalen Festivals wie dem „Festival Organistico Internazionale Bergamo“, dem „International Organ Festival St Albans“, oder der „Internationalen Orgelwoche Nürnberg“, in bedeutende Kirchen und Kathedralen, große europäische Konzerthäuser sowie an zahlreiche berühmte historische Orgeln. Ebenso konzertiert er als Solist auf einer Vielzahl historischer Tasteninstrument wie Clavichord, Cembalo oder Kinoorgel und ist auch als Jazzpianist aktiv.

Er unterrichtete als Studentischer Assistent für Improvisation und Liturgisches Orgelspiel an der Hochschule für Musik Würzburg, bei den Internationalen Max-Reger-Orgelakademien in Giengen und Douai und gibt regelmäßig Kurse. So lud ihn beispielsweise die Hochschule für Musik in Cluj-Napoca (RO) zu einer Meisterklasse im Fach Improvisation ein. Seine Assistententätigkeit setzt er derzeit im Kirchenmusikalischen Institut der Hochschule für Musik und Theater Leipzig fort.

Als Komponist schuf Sturm ein vielfältiges Oeuvre und erhielt Kompositionsaufträge u. a.  von der John-Cage-Orgelstiftung Halberstadt und dem Monteverdi-Chor Würzburg. Von 2016-2018 war er Dirigent und künstlerischer Leiter des Bach-Kantaten-Clubs Würzburg. Auch in den Bereichen Forschung und Orgelbau ist Sturm stark aktiv: er leitete die Restaurierung der historischen Hepp-Orgel im bayerischen Velburg, ist ständiger künstlerischer Berater der Orgelbaufirma Dlabal & Mettler, schrieb zahlreiche Forschungsarbeiten und hält Vorträge auf internationalen Symposien wie zuletzt im „Orgelpark Amsterdam“.

Martin Sturm ist Stipendiat der Studienstiftung des Deutschen Volkes und studierte Orgel und Kirchenmusik (A-Examen) bei Prof. Christoph Bossert an der Hochschule für Musik Würzburg. Seit 2017 setzt er seine Studien in der Meisterklasse der Hochschule für Musik und Theater Leipzig bei Prof. Martin Schmeding und Prof. Thomas Lennartz fort. Meisterkurse absolvierte er unter anderem bei Prof. Theo Brandmüller, Prof. Henry Fairs, Prof. Lászlo Fassang,  Prof. Andrés Cea Galán, Prof. Wolfgang Seifen, Prof. Ulrich Süße und Dr. Balázs Szabó.

Photo: Martin Sturm