Sehr geehrte Konzertbesucher,
Karten vorab in 3 Preiskategorien bestellbar über email polditzerorgelverein@gmx.de
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Programm
Edition Peters
Nicolaus Bruhns (1665-1697)
Präludium und Fuge e-Moll für Orgel
Jean Baptiste Loeillet (1680-1730)
Sonate C-Moll für Trompete und Orgel
Adagio – Allegro – Largo – Presto
Deutscher Verlag für Musik
Georg Friedrich Händel (1685-1759)
Konzert für Orgel F-Dur op.4/5
Larghetto – Allegro – Alla Siciliana – Presto
Musica rara
John Alcock (1715-1806)
Voluntary für Trompete und Orgel
Grave – Allegro
Carus Verlag
Zwei Choralvorspiele für Corno da caccia und Orgel
Gottfried August Homilius (1714-1785)
„Wie schön leucht uns der Morgenstern“ HoWV deest.
„O, du allersüß‘ste Freude“ HoWV X.Anh.6
Johann David Heinrichen (1683-1729)
Konzert für zwei Corni da caccia und Orgel
Vivace – Arioso – Allegro
Johann Sebastian Bach (1685-1750)
Choralvorspiel für Orgel BWV 740
„Wir glauben all an einen Gott“
Zwei Choralvorspiele für Trompete und Orgel
Gottfried August Homilius
„Nun freut euch, lieben Christen gemein“ HoWV X.17
Johann Sebastian Bach
„Wachet auf ruft uns die Stimme“
Johann Sebastian Bach
Präludium und Fuge a-Moll BWV 543 für Orgel
Manuskript
Georg Philipp Telemann (1681-1767)
Konzert D-Dur für zwei Trompeten und Orgel
Allegro-Grave/Aria/Grave-Vivace
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Ludwig Güttler Trompete & Corno da caccia
Johann Clemens Trompete & Corno da caccia
Friedrich Kircheis Orgel
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Ludwig Güttler zählt als Solist auf Trompete und Corno da caccia zu den erfolgreichsten Virtuosen der Gegenwart. Durch seinen vielfältigen Wirkungskreis hat er zudem ein weltweites Renommé als Dirigent, Forscher, Veranstalter und Förderer erworben. Nach dem Studium in Leipzig folgte er als Solotrompeter dem Ruf des Händel-Festspiel-Orchesters nach Halle und von 1969-1980 an die Dresdner Philharmonie. Lehraufträge führten ihn an das Internationale Musikseminar Weimar und als Professor an die Dresdner Musikhochschule. Als Solist und Dirigent begeistert Ludwig Güttler im In-und Ausland. Mehr als neunzig hochgelobte Tonträger liegen vor, auf denen er als Kammermusiker, Solist und Dirigent tätig ist. Sein besonderes Interesse gilt seit den frühen achtziger Jahren der Wiederbelebung der sächsischen Hofmusik des 18.Jahrhunderts. Güttlers Forschungen ist es zu verdanken, dass die Konzertliteratur durch zahlreiche vergessene oder bisher unbekannte Werke dieser Epoche reicher wurde. Güttler hat an der Neuentwicklung des Corno da caccia maßgeblich mitgewirkt. Er gründete 1976 das „Leipziger Bach-Collegium“, 1978 das „Blechbläserensemble Ludwig Güttler“ sowie 1985 das Kammerorchester „Virtuosi Saxoniae“, deren Leiter und Solist er ist.
Er musiziert mit seinen Ensembles und in der Besetzung „Trompete-Orgel“ jährlich in ca. 100 Konzerten. Seit vielen Jahren spielen chorsinfonische Konzerte, die er leitet und Gastdirigate eine zunehmend wichtige Rolle.
Für seine großartigen Leistungen wurde Ludwig Güttler mehrfach ausgezeichnet: 1983 erhielt er den Schallplattenpreis der Deutschen Phonoakademie Hamburg als „Entdeckung des Jahres“, 1989 den Musikpreis Frankfurt für außerordentliche Leistungen in seinem Fachgebiet sowie für das nationale und internationale Musikleben.
Als Vorstandsvorsitzender der Gesellschaft zur Förderung des Wiederaufbaus der Dresdner Frauenkirche erhielt er 1997 den ersten Nationalpreis der Deutschen Nationalstiftung. 2000 wurde er für seine Verdienste um das Werk Johann Adolf Hasses mit dem „Claus Brendel Preis“ ausgezeichnet.
weitere Auszeichnungen u.a.:
- 2004 Johann-Walter-Plakette
- 2005 Sächsische Verfassungsmedaille
- 2006 Deutscher Fundraising Preis
- 2006 Sächsischer Steuerzahlerpreis
- 2006 Mitteldeutscher Kommunikations-und Wirtschaftspreis „Heiße Kartoffel“
- 2007 Großes Verdienstkreuz des Verdienstordens der BRD
- 2007 Officer of the Order of the British Empire (OBE) ehrenhalber
- 2015 Grosses Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Bundesland Niederösterreich
Friedrich Kircheis übernahm bereits als Schüler eine erste Kantorenstelle. Nach dem Studium an der Hochschule für Musik in Leipzig bei Wolfgang Schetelich, Robert Köbler und Hannes Kästner, war er als Kirchenmusiker, Chordirektor und Orgelsolist tätig, seit 1971 als Kantor und Organist an der Diakonissenhauskirche Dresden. Breiten Raum nahm seine kammermusikalische Arbeit als Cembalist und Organist bei den Dresdner Kammersolisten (1975–1982) ein. 1972 war er Preisträger beim IV. Internationalen Johann-Sebastian-Bach-Wettbewerb in Leipzig. Neben seinem virtuosen Orgelspiel gilt seine Liebe der Aufführung der Kirchenkantaten J. S. Bachs in der Kirche St. Elisabeth in Dresden. Seit 1979 ist er ständiger Partner von Ludwig Güttler an der Orgel, sowie bei den Ensembles „Virtuosi Saxoniae“ und „Leipziger Bach-Collegium“ am Cembalo, wovon u.a. mehrere CD-Einspielungen vorliegen.
Johann Clemens, Jahrgang 1983, stammt aus Herrnhut in Sachsen, wo er im Alter von 8 Jahren erstmals Trompetenunterricht an der örtlichen Musikschule erhielt. 2001 wurde er Schüler von Tobias Willner, einem der Solotrompeter der Sächsischen Staatskapelle Dresden, worauf schließlich sein Studium von 2004 bis 2011 an der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn-Bartholdy“ in Leipzig bei Professor Peter-Michael Krämer aufbaute. seit 2007 Trompeter beim Leipziger Gewandhausorchester, Mitglied des Blechbläserensemble Ludwig Güttler, seit 2010 des Kammerorchesters Virtuosi Saxoniae.