Polditzer Orgelverein

Events

AMARCORD

  • Date: 7. Oktober 2022
  • Time: 19:00
  • Location: Kirche Polditz

 MEISTERKLASSE – Carl Reinecke und seine Schüler
(Programm zur neuen CD „Meisterklasse“ – Veröffentlichung im Frühjahr 2022)

Carl Reinecke (1824–1910)
Wie der Frühling kommt   op. 68 Nr. 3

Max Bruch (1838–1920)
Morgenständchen, op. 48/1

Leoš Janáček  (1854–1928)
Čtveřice Mužských Sborů (1885):

  1. Výhrůžka
  2. Ó Lásko
  3. Ach Vojna, Vojna
  4. Krásné oči Tvém (Text: Jaroslav Tichy)

Carl Reinecke
Geleit op. 97 Nr. 1

George Whitefield Chadwick (1854–1931)
Margarita

Edvard Grieg (1843–1907)
Kvålins Halling

Dejligste blandt Kvinder
aus Album for Mandssang op. 30 

Charles Villiers Stanford (1852–1924)
Love’s Folly

Fair Phyllis
aus Four Part-Songs for Male Voices op. 106 

Arthur Sullivan (1842–1900)
The Long Day Closes

 

– PAUSE –

 

Folks & Tales
Deutsche Volkslieder & Internationale Folksongs nach Ansage

 

Für alle Programmvorschläge gilt: ÄNDERUNGEN VORBEHALTEN!!

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Meisterlich: amarcord widmet neues Album Carl Reinecke und seinen Schülern

Er hält den Rekord des Gewandhauskapellmeisters: 35 Jahre stand er dem Orchester vor. Zudem wurde er als Pianist und Komponist geschätzt und prägte 42 Jahre Generationen als Klavier- und Kompositionslehrer am Leipziger Konservatorium. Carl Reinecke zählt zu den einflussreichen Künstlern der Musikstadt Leipzig. Ihm und dessen Meisterklasse widmet sich amarcord auf seinem gleichnamigen Album: „Meisterklasse – Carl Reinecke und seine Schüler“. Allein sein Oeuvre für Männerstimmen lässt das Leipziger Quintett aus dem Vollen schöpfen: über 70 Einzelwerke gilt es zu entdecken. Sechs davon wählten die Sänger aus und verknüpften diese mit Werken seiner Kompositionsschüler:innen. Unter ihnen befinden sich europäische Größen wie Edvard Grieg, Max Bruch, Leoš Janáček, Mikalojus Konstantinas Čiurlionis oder Ethel Smyth, die bis dahin als einzige Frau in Reineckes Klasse zugelassen wurde und mit riesiger Motivation in die Männerdomäne vordringen wollte. Aber auch Komponisten wie Sveinbjörn Sveinbjörnsson, Arthur Sullivan oder Charles Villiers Stanford lernt der Hörer auf dem Album nicht nur musikalisch kennen, sondern erfährt Dank des ausführlichen Booklets wertvolle biografische Details. amarcord feiert in diesem Jahr sein 30-jähriges Ensemblejubiläum mit mehreren hochkarätig besetzten Konzerten in Leipzig und zeigt mit dieser neuen Produktion eine weitere hörenswerte Facette der Musikstadt und deren europäische Strahlkraft im 19. Jahrhundert. www.amarcord.de

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amarcord

Wolfram Lattke, Tenor
Robert Pohlers, Tenor
Frank Ozimek, Bariton
Daniel Knauft, Bass
Holger Krause, Bass

Unverwechselbarer Klang, atemberaubende Homogenität, musikalische Stilsicherheit und eine gehörige Portion Charme und Witz sind die besonderen Markenzeichen von amarcord. Das äußerst facettenreiche und breitgefächerte Repertoire umfasst Gesänge des Mittelalters, Madrigale und Messen der Renaissance, Kompositionen und Werkzyklen der europäischen Romantik und des 20. Jahrhunderts sowie A-cappella-Arrangements weltweit gesammelter Volkslieder und bekannter Songs aus Soul und Jazz.

Dem Neuen gegenüber aufgeschlossen, legen die Sänger großen Wert auf die Pflege und Förderung zeitgenössischer Musik. So schrieben u. a. Jörg Widmann, Bernd Franke, Steffen Schleiermacher, Ivan Moody, James MacMillan, Sidney M. Boquiren, Siegfried Thiele und Dimitri Terzakis Werke für amarcord. Wenngleich reine A-cappella-Programme im Mittelpunkt der Konzerttätigkeit stehen, gibt es regelmäßig Projekte mit namhaften Ensembles und Künstlern wie dem Gewandhausorchester Leipzig, der Lautten Compagney, dem Swedish Chamber Orchestra, Daniel Hope, Nils Mönkemeyer, der Gambistin Hille Perl, dem Schumann-Quartett, german hornsound und dem Ensemble Modern.

Das Vokalensemble ist Preisträger zahlreicher internationaler Wettbewerbe (Tolosa/Spanien, Tampere/Finnland, Pohlheim/Deutschland, 1. Chor-Olympiade in Linz/Österreich). Im Jahr 2002 gewann das Ensemble den Deutschen Musikwettbewerb, nachdem es bereits zwei Jahre zuvor mit dem Stipendium und der Aufnahme in die Bundesauswahl Konzerte junger Künstler des Deutschen Musikrates ausgezeichnet worden war. 2004 wurden die Sänger als erstes Vokalensemble mit dem Ensemblepreis der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern ausgezeichnet. Neben dem Gewandhausorchester und dem Thomanerchor zählt amarcord zu den wichtigsten Repräsentanten der Musikstadt Leipzig im In- und Ausland. Regelmäßig gastiert die Gruppe bei den bedeutenden Musikfestivals. Zahlreiche Konzerttourneen führten die Sänger in über 50 Länder und auf nahezu alle Kontinente der Erde. In Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut gastierten sie in Australien, Südostasien, dem Nahen Osten, Russland, Afrika und in Mittelamerika.

Das 1997 von amarcord ins Leben gerufene Internationale Festival für Vokalmusik „a cappella“ (www.a-cappella-festival.de) hat sich unter der künstlerischen Leitung der Gruppe zu einem der wichtigsten Festivals seiner Art entwickelt. Regelmäßig sind die Stars der Szene wie The Real Group, The King’s Singers, Take 6 oder das Hilliard Ensemble im Frühjahr in Leipzig zu erleben.

Zahlreiche CDs dokumentieren eindrucksvoll die Facetten des Repertoires und werden vielfach mit Preisen (ICMA, Contemporary A Cappella Recording Award, ECHO Klassik, Supersonic Award etc.) ausgezeichnet. Die aktuelle CD „Meisterklasse – Carl Reinecke und seine Schüler“ widmet sich wieder dem reichen Musikleben ihrer Heimatstadt Leipzig. 2019 wurde mit der „Leipziger Disputation“ die erste gemeinsame CD mit dem Calmus-Ensemble veröffentlicht und mit einem „OPUS Klassik“ als „Chorwerkeinspielung des Jahres“ ausgezeichnet. Im Zentrum steht die zwölfstimmige Messe „Et ecce terrae motus“ von A. Brumel. Mit dem Ensemble Modern hat amarcord unter Leitung von HK Gruber Werke von Kurt Weill eingespielt. „Tenebrae“ mit geistlicher Vokalmusik aus Mittelalter, Renaissance und Gegenwart, enthält auch einige Kompositionen, die für amarcord geschrieben wurden. 2016 veröffentlichten die Sänger ein Schubert-Album mit dem Pianisten Eric Schneider und gemeinsam mit german hornsound die CD „Wald.Horn.Lied“. Die CD „ARMARIUM“ widmet sich dem Repertoire des Thomanerchores vom Mittelalter bis Heinrich Schütz, und für „Folks & Tales“ erhielten die Sänger 2014 ihren sechsten Contemporary A Cappella Recording Award – den „A-cappella-Oscar“, mit dem jährlich die besten Produktionen weltweit im A-cappella-Bereich prämiert werden. Die CD „Zu S Thomas“ mit zwei gregorianischen Messen aus dem Thomasgraduale der Leipziger Thomaskirche wurde 2013 mit dem International Classical Music Award (ICMA), dem wichtigsten Preis der europäischen Schallplattenkritik, ausgezeichnet. Die Einspielung der Motetten von Johann Sebastian Bach wurde 2012 bei SONY/dhm veröffentlicht. Gemeinsam mit der Lautten Compagney folgte dann 2014 die Marienvesper von Claudio Monteverdi bei CARUS. Auf der DVD-Produktion „The Book of Madrigals“ bei Accentus Music (Koproduktion mit dem ZDF und ARTE) interpretieren die fünf Sänger vor malerischer Kulisse der Villa Godi in Venetien Kompositionen der wichtigsten Vertreter der Renaissance.