Musik zum Ewigkeitssonntag den 24.November 2024 in Polditz
Mit Werken von Georg Friedrich Händel, Domenico Gabrielli, Heinrich Ignaz Franz Biber, Giovanni Benedetto Platti, Johann Helmich Roman, Johann Georg Pisendel und Johann Sebastian Bach
Es musizieren Daniel Deuter (Violine) und Aleke Alpermann (Violoncello)
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Programm
Georg Friedrich Handel (1685-1756)
Sonate g-moll für Violine & Bc, HWV 364
Larghetto, Allegro, Adagio, Allegro
Domenico Gabrielli (1659-1690)
Ricercare VII für Violoncello solo in d-moll
Heinrich Ignaz Franz Biber (1644-1704)
Passacaglia g-Moll für Violine solo aus den Mysterien-Sonaten, Salzburg 1678
Giovanni Benedetto Platti (1697-1763)
Ricercare primo für Violine und Violoncello in D-Dur
Adagio, Allegro, Largo, Allegro
Johann Helmich Roman (1694-1758)
Assaggio für Violine solo in c-moll
Grave, Allegro, Lento, Vivace
Johann Georg Pisendel (1687-1755)
Adagio & Andante für Violine und Violoncello in A-dur, BWV 153 Anh.II
Johann Sebastian Bach (1685-1750)
Sonate für Violine und Basso continuo in G-Dur, BWV 1021
Adagio, Vivace, Largo, Presto
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Musik zum Totensonntag
Musik, von Anbeginn untrennbar zu jeglichem Kultus des Menschen gehörig, ebnet seit jeher schon den Weg der Zuhörer in ihre jeweilige seelische Einkehr.
Anders gesagt, wird sie den Hörern gleichsam zu einer einladenden Richtschnur, an der entlang sie vom sensorisch Alltäglichen in einen offeneren Raum gelangen, in dem die weite Entfaltung der Gedanken & Gefühle möglich wird.
Musik wurde in allen Kulturen zur Unterstützung verschiedenartigster Riten – religiösen wie weltlichen – vom meditativen Vehikel hehrster Absichten bis zum übelsten Werkzeug manipulativer Zwecke genutzt.
Über die Kraft hinaus, tief in unsere Emotionen hineinzuwirken, besitzt sie sogar Wirkung und Einfluss auf die Abläufe unseres vegetativen Nervensystems: neuere Forschungen konnten beobachten, wie sich der Herzschlag von Zuhörern untereinander synchronisiert, wenn sie einem vorgetragenen Werk intensiv und emphatisch folgen.
Der heutige Ewigkeitssonntag ist der letzte im Kirchenjahr.
Das Totengedenken ist der Blick zurück und im Blick nach vorn kommt die Hoffnung auf die Auferstehung und das ewige Leben zum Ausdruck.
Der kontemplative Charakter unseres Programms soll diese Reflexion begleiten.